Vier Jahre

Heute vor vier Jahren, am 31. Juli 2009, ist dieses Blog mit dem ersten Beitrag gestartet – und es gibt immer noch was zu schreiben. Dabei meinte ich vor zwei Jahren ganz optimistisch, dass er seinen dritten Geburtstag wohl nicht mehr erleben wird, sofern es keine Verzögerungen mit der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes geben wird …

In den vergangenen vier Jahren wurden

  • 952 Beiträge geschrieben (dieses wird Nr. 953 – ob ich noch die 1000 voll kriege?)
  • 790 Kommentare zu den Beiträgen abgegeben
  • 657 Spam-Kommentare in den digitalen Abfall entsorgt
  • 145,669 mal das Blog aufgerufen

Irgendwelche Mutmaßungen über einen möglichen fünften Geburtstag schreibe ich jetzt nicht. Sonst habe ich das Blog in einem Jahr immer noch „in Arbeit“, weil der Rödelheimer Bahnhof und sein Umfeld immer noch eine Baustelle ist – und das wollen wir doch nicht, oder?

Alle Jahresanfänge wieder …

… ein Rückblick, Ausblick oder was auch immer. Auf jeden Fall aber eine Bestandsaufnahme und Präsentation des aktuellen Zustandes des Rödelheimer Bahnhofs.

Da der eigentliche Umbau des Bahnhofs abgeschlossen ist, habe ich mich in diesem Jahr auf das Drumherum beschränkt und beginne, wie immer, auf der Westseite mit dem Treppenzugang:

20130101ZugangWestÄhnlich trist sieht der Zugang zur Rampe auf der Westseite des Bahnhofs aus:

20130101ZugangRampeWestHier geht es zum Fahrstuhl und zu einem weiteren Treppenaufgang:

20130101ZugangWestFahrstuhlDas war mal der Busbahnhof, von dem eine Wiederbelebung gewünscht wird:

20130101BusbahnhofEs geht weiter mit ein paar optischen Eindrücken von der Ostseite des Bahnhofs.

Zunächst die verschiedenen Zugänge, die man hier kompakt auf einem Foto unterbringen kann:

20130101ZugangOstEin Blick auf den Bahnhofsvorplatz:

20130101BahnhofsvorplatzWeiter hinten wurde übrigens schon vor längerer Zeit für einen weiteren Zugang gesorgt, so dass umsteigendes Fahrgäste schneller von und zu den Bussen gelangen können – sofern der Bäcker im Empfangsgebäude geöffnet hat.

Nun noch einmal der Bahnhofsvorplatz aus einem anderen Blickwinkel, nämlich einmal rechts:

20130101BahnhofsvorplatzRechtsund noch einmal links:

20130101BahnhofsvorplatzLinksWenn Sie nun meinen, dass der triste Eindruck des Bahnhofsumfeldes nur am regnerischen Wetter liegen kann: Bitte täuschen Sie sich nicht! Auch Sonnenschein und strahlend blauer Himmel würde nichts daran ändern, dass das Umfeld heruntergekommen und nicht einladend aussieht.

Die Bestandsaufnahmen der vergangenen Jahre:

Neujahr 2012

Neujahr 2011

Neujahr 2010

Umbaubeginn August 2009

Die Schilder in der Presse

Die lokale Presse, nämlich die „Frankfurter Neue Presse“, widmet sich in einem kurzen Artikel den neuen Schildern an den Rampen:

Klick mich!

Die Aussage des nachträglichen Baus der Rampen führt aus meiner Sicht zum falschen Eindruck, dass sie erst errichtet wurden, nachdem der Bahnhof weitesgehend umgebaut war. Dieses trifft nicht zu. Tatsächlich sahen die ursprünglichen Planungen des Bahnhofs eine Umbau ohne Rampen vor. Erst nach Protesten u. a. Bürgern und vom Ortsbeirat, wurden neue Rampen in die Planungen mit aufgenommen. Schon damals stand übrigens fest, dass diese aufgrund der beengten Platzverhältnisse eine Steigung von mehr als 6 % aufweisen werden.

Anfänge II: 2003 – 2004

Weiter geht es mit der Geschichte des Umbaus …

Im Jahr 2003 war es dann endlich soweit: Im Rahmen der OBR-Sitzung am 6. Mai  wurde den Anwesenden ein Bericht des Magistrats vom 31. März 2003 präsentiert, in dem dieser sich zur Modernisierung des Bahnhofs Rödelheim äußert.

Als besonderes „Bonbon“ enthielt der Bericht die erste abgestimmte Geplanung zur Modernisierung (unten auf der verlinkten Seite) und die erste Kostenschätzung. Als frühester Termin für den Baubeginn wurde damals die zweite Jahreshälfte 2004 genannt.

Vergleicht man die erste Gesamtplanung mit dem jetzigen Zustand des Bahnhofs, so fällt auf, dass anfangs keine Rampen geplant waren, sondern nur die Treppen und die Aufzüge. Es verwundert daher nicht, wenn diese Planungen auf Widerstand stießen.

Nachdem diese Pläne der Bevölkerung im Rahmen der OBR-Sitzung vom Juni 2003 vorgestellt wurden, kam die erste Anregung an den Magistrat zu diesem Thema von der CDU-Fraktion im OBR 7. Sie ersuchte den Magistrat u. a. zu prüfen, wie stark die Unterführung von Fahrradfahrern, Menschen mit Kinderwagen, älteren und gehbehinderten Menschen, sowie Rollstuhl-Fahrern frequentiert wird und ob die Kapazität der Aufzüge dafür ausreichend ist.

Die Farbechten-Fraktion wurde in ihrem Antrag schon deutlicher und forderte gleich eine Prüfung, ob und wie die neue Unterführung mit Rampen ausgestattet werden kann.

Die Antwort des Magistrats gab es dann im Mai 2004. Mit Verweis auf die beengten Platzverhältnisse am Bahnhof und der fortgeschrittenen Planung sprach er sich gegen eine Planänderung zur Errichtung von Rampen aus. Zur Unterstreichung dieser Aussage wurden dem Bericht zwei weitere Pläne beigefügt (siehe unten auf der verlinkten Seite).

Vom OBR wurde der Magistratsbericht als unsachlich zurückgewiesen. Der Magistrat wurde erneut zur Nennung von praktikablen Vorschlägen zur Beibehaltung der Rampen aufgefordert.

Im weiteren Verlauf des Jahres 2004 steuerte der Magistrat dann auch das Ergebnis der im Jahr zuvor angeforderten Verkehrszählung bei. Dieses Ergebnis bekräftigte den OBR in seiner Forderung nach Rampen, die umgehend in einer weiteren Anregung formuliert wurde.

Wie die Diskussion um die Rampen weitergeht gibt es dann in der nächsten Folge dieser Reihe zu lesen.

Vorankündigung: Anfänge

Jetzt, wo sich der Umbau des Bahnhofs Rödelheim langsam,aber sicher dem Ende zuneigt, frage ich mich manchmal, was eigentlich ganz zu Anfang war, als die Planungen nichts anders als eine „fixe Idee“ waren.

Ich habe mal recherchiert und habe dabei in erster Linie im PARLIS Antworten auf meine Fragen gefunden, womit jedoch nicht ausgeschlossen werden soll, dass auch noch ältere Zeitungsartikel oder Pressemeldungen zum Thema „Planung des Umbaus des Bahnhofs Rödelheim“ online verfügbar sind.

Die Ergebnisse meiner Recherche werde ich in der nächsten Zeit in lockerer Folge hier im Blog veröffentlichen. Dabei soll auch die Frage beleuchtet werden, weshalb die neuen Rampen am Bahnhof so gestaltet wurden, dass Rolli-Fahrer sie nicht nutzen dürfen. Zu diesem Thema habe ich in den letzten Tagen ein paar kritische Meinungen vernommen.

Da eine saubere Recherche jedoch ihre Zeit benötigt, kann es mit der Beantwortung dieser Frage noch etwas dauern und bis dahin bitte ich um ein wenig Geduld.